Industry Trends: Logistics Hub
Stärkere Lieferketten für Obst und Gemüse durch Zusammenarbeit und Innovation
Auf der FRUIT LOGISTICA 2025 hat sich die International Fresh Produce Association (IFPA) mit Technologie-Innovatoren und globalen Partnern zusammengetan, um die „Lieferkette der Zukunft” ins Leben zu rufen. Diese soll widerstandsfähiger, effizienter und transparenter sein. Diese gemeinsame Initiative ist mehr als nur ein Fahrplan. Sie zielt darauf ab, Abfall zu reduzieren, die Wertschöpfung zu steigern und langjährige Hindernisse in der Logistik für Obst und Gemüse zu beseitigen. Durch die Kombination von nutzerzentriertem Design Thinking mit modernsten digitalen Tools will die Initiative weltweit frischere Produkte liefern, Erzeuger und Einzelhändler stärken und eine wirklich vernetzte, nachhaltige Lieferkette für die Zukunft schaffen.
„Wir sprechen hier nicht nur von schrittweisen Veränderungen – wir schaffen eine neue Realität, in der Datentransparenz und Zusammenarbeit einen Mehrwert für alle schaffen, vom Erzeuger bis zum Verbraucher“, betont Drew Zabrocki von Totem. Das Unternehmen ist der führende Innovationspartner und koordiniert diese Brancheninitiative. Was als Vision begann, hat sich zu einer Bewegung mit über 200 Akteuren auf fünf Kontinenten entwickelt. Diese engagieren sich in aktiven Arbeitsgruppen und liefern greifbare Ergebnisse, darunter ROI-Rechner, Modelle zur Vorhersage der Haltbarkeit und revolutionäre Lösungen für den Austausch von Brancheninformationen.
Von Haftnotizen zu echten Lösungen
Sechs Monate intensive Zusammenarbeit haben aus der Initiative ein funktionierendes Konzept gemacht. Die Arbeitsgruppen liefern nun konkrete Ergebnisse für die Global Produce & Floral Show, auf der die Branche bahnbrechende Innovationen live erleben kann. Aus dieser systematischen Entwicklung haben sich drei wichtige Möglichkeiten ergeben: die Verwendung von KI zur Vorhersage der Haltbarkeit und zur Optimierung der Transportwege, um Produkte frischer zu machen, die Schaffung dynamischer Anreizmodelle, die Wert und Nachhaltigkeit entlang der gesamten Kette belohnen, sowie die Entwicklung neuer Verifizierungssysteme, um das Vertrauen zu stärken und gleichzeitig sensible Daten zu schützen. Diese Fortschritte werden durch zwei strukturelle Säulen gestützt: „Smart Data Escrow”, das den sicheren Austausch von Informationen ohne Kontrollverlust ermöglicht, und „harmonisierte Standards”, die in Zusammenarbeit mit globalen Organisationen wie GS1 und ASTM entwickelt wurden.
Eine globale, brancheninterne Bewegung
Die Initiative reicht weit über eine Region hinaus und umfasst Akteure aus der gesamten Lieferkette – angefangen bei den landwirtschaftlichen Betrieben. „Daten bewegen keine Lebensmittel – Zusammenarbeit tut das“, bemerkte Steve Alaerts, IFPA-Ratsvorsitzender und Partner und Direktor bei Foodcareplus. Damit hob er die kooperative Grundlage hervor, die den Erfolg der Initiative vorangetrieben hat. Mit virtuellen und persönlichen Veranstaltungen, an denen Teilnehmer aus Europa, Afrika, dem Nahen Osten und Asien teilnahmen, zeigt der systematische Ansatz zur regionalen Anpassung den wahrhaft globalen Charakter dieser Transformation.
Zwar fungiert die IFPA als Gründungsorganisation, doch diese Initiative wird von der Industrie getragen. Der kollaborative Innovationsprozess beginnt auf den landwirtschaftlichen Betrieben und setzt sich über die gesamte Lieferkette fort. Der Lenkungsausschuss der Initiative umfasst mittlerweile über 30 Branchenführer, darunter Einzelhändler, Lieferanten, Logistikdienstleister und Technologieinnovatoren aus der gesamten globalen Lieferkette. Strategische Partnerschaften mit ASTM International und GS1 Global treiben die Entwicklung harmonisierter Standards und die technische Integration voran.
„Die Entwicklung von der Vision zur konkreten Umsetzung ist bemerkenswert“, fügte Martha King, Co-Leiterin der Initiative bei Totem, hinzu. „Wir sehen innovative neue Modelle für die branchenübergreifende Zusammenarbeit, die Wettbewerbsinteressen berücksichtigen und gleichzeitig bahnbrechende gemeinsame Ergebnisse ermöglichen.“
Über die Technologie hinaus: Vertrauen und praktische Ergebnisse
Zwar sind neue Tools wie KI und Daten-Escrow-Infrastrukturen von entscheidender Bedeutung, doch die systematische Umsetzung der in den Grundlagendokumenten gemachten Zusagen hat ein beispielloses Vertrauen zwischen den konkurrierenden Interessengruppen geschaffen. Auf der bevorstehenden Global Produce & Floral Show werden funktionierende Lösungen vorgestellt. Dazu gehören ein ROI-Berechnungsrahmen für die Entscheidungsfindung auf Führungsebene, Modelle zur Vorhersage der Haltbarkeit unter Einbeziehung realer Daten sowie intelligente Lösungen für den Datenaustausch. Diese schützen Wettbewerbsinformationen und ermöglichen gleichzeitig die Zusammenarbeit.
Dieser brancheninterne Ansatz stellt sicher, dass kein einzelnes Unternehmen den Entwicklungsprozess dominiert, während Pilotprojekte den konkreten Nutzen demonstrieren – von der Reduzierung von Abfall bis zur Verbesserung der Margen für Erzeuger entlang der gesamten globalen Lieferkette.
Aufruf zum Handeln
Die Podiumsdiskussion endete mit einer klaren Aufforderung: Schließen Sie sich der Bewegung an! Ob als Erzeuger, Logistikunternehmen, Einzelhändler oder Technologieanbieter – es bietet sich die Chance, gemeinsam eine widerstandsfähige, nachhaltige Lieferkette zu schaffen, von der alle profitieren. Mit praxiserprobten Lösungen und gesicherten strategischen Partnerschaften ist die Global Produce & Floral Show der richtige Zeitpunkt, um den praktischen Erfolg des kollaborativen Innovationsmodells zu demonstrieren.
Weitere Informationen über die Initiative „Supply Chain of the Future” finden Sie unter supplychainofthefuture.org.
Dieser Newsblog-Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Fruitnet Media International erstellt.