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Smart Agri für smarte Landwirt:innen

Ein weißer Roboterarm hebt eine Schale mit Erdbeeren hoch

Digitale Technologien werden für die Agrar- und Ernährungsbranche immer wichtiger.

James Paterson wuchs auf einer Farm außerhalb von Kapstadt auf. Die Herausforderungen, vor denen die Landwirte der Region und auch seine Familie standen, lernte er dort aus erster Hand kennen. Am MIT in Boston ließ er sich zum Luftfahrtingenieur ausbilden, kehrte dann aber nach Südafrika zurück und gründete mit Aerobotics ein Unternehmen, das Farmern mit intelligenten Tools hilft, optimale Erträge zu erzielen. „Ich wollte die neu erlernten Technologien in die Landwirtschaft bringen“, sagt er.

Traditionelle Landwirtschaft mit modernen Lösungen zu verbinden, ist die Mission aller Aussteller im Bereich Smart Agri in Halle 3.1. Dazu gehört auch die Source.ag, die zum ersten Mal dabei ist. „Wir verkaufen AI-Dienstleistungen für den Gewächshaussektor. Smart Agri passt perfekt zu uns. Hier werden so viele verschiedene Lösungen angeboten. Es geht nicht nur um Software, sondern auch um intelligente Maschinen, und alles ist miteinander verbunden“, sagt Helen Brunemann, Head of Marketing.

Mit smarten Lösungen unterstützen

Digitale Technologien werden für die Landwirtschaft immer wichtiger. „Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist es, eine wachsende Zahl von Menschen mit Nahrungsmitteln zu versorgen“, sagt Alexandra Prümke, Market Manager der FRUIT LOGISTICA. Neben der Notwendigkeit, die landwirtschaftliche Produktion zu steigern, werden die natürlichen Ressourcen wie Land und Wasser immer knapper. Gleichzeitig sorgen die Auswirkungen des Klimawandels dafür, dass Ernten vernichtet werden und das Produktionsrisiko steigt.

Smarte Technologien unterstützen die Landwirt:innen dabei, ihre Produktion zu optimieren und gleichzeitig effizienter, rentabler und nachhaltiger zu arbeiten. Die Bandbreite reicht vom Klimamanagement in Gewächshäusern über Ortungs- und Kommunikationssysteme für die GPS-gesteuerte Bodenbearbeitung und Pflanzenschutzmittelausbringung bis zu autonomen Robotern, die Unkraut entfernen oder Äpfel ernten.

Ausstellerzahl verdoppelt

„Die neuen Technologien werden die Branche verändern“, ist Alexandra Prümke überzeugt. Schon jetzt ist die Digitalisierung einzelner Prozesse oder Produktionsverfahren Alltag in vielen landwirtschaftlichen Betrieben. Diese Entwicklung spiegelt sich auch auf der FRUIT LOGISTICA wider. 2022 hat die Messe den neuen Themenschwerpunkt Smart Agri eingerichtet. Jahr für Jahr wächst die Zahl der Aussteller.

Neu ist in diesem Jahr die Bühne, auf der 22 Aussteller unter dem Motto „Farming Forward“ ihre Lösungen präsentieren, so zum Beispiel die zerstörungsfreie Obstprüfung mit Spektralfotografie, KI-Technologie zur Schätzung von Obsterträgen, die digitale Insektenüberwachung und -vorhersage oder eine drahtlose Plattform, um die Bewässerung zu automatisieren. James Paterson von Aerobotics ist an diesem Donnerstag auch dabei, ebenso Rien Kamman, CEO der Source.ag. „Unser CEO ist ein großartiger Performer, ich versuche, ihn so oft auf die Bühne zu schieben wie möglich“, sagt Helen Brunemann.