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Fünf Fragen an Michaela Schneider
Welche Bedeutung hat die FRUIT LOGISTICA für Fyffes?
Die FRUIT LOGISTCA ist seit Anbeginn DER Branchentreff. Anfangs vor allem für den deutschen Raum, wurde sie zu dem globalen Event, das sie heute ist. Sie deckt nicht nur die Produktwelt ab, sondern inzwischen auch Logistik, Maschinen, Verpackungen und alle anderen Dienstleistungen. Relevante aktuelle und strategische Themen werden mit dem Einkauf, dem Category Management sowie dem Vertrieb vor Ort besprochen. Die FRUIT LOGISTICA macht besonders, dass man sich mit so vielen wichtigen Entscheidern des Handels auf so vielen Ebenen austauschen kann. Darüber hinaus sind auch alle Produzenten und Logistikpartner vertreten, die man kompakt an diesen drei Tagen vor Ort trifft.
Welche Begegnungen sind Ihnen in besonderer Erinnerung?
Die Messe ist für mich immer sehr besonders, weil es ein herzliches Aufeinandertreffen ist. Die Fruchtwelt ist sehr klein und man kennt sich. Es ist dann immer eine große Freude, wenn man sich zumindest einmal im Jahr wirklich persönlich vor Ort trifft. Deswegen gibt es nicht den einen Moment, sondern es ist wie auf einem großen Klassentreffen. Ich bin seit 25 Jahren in der Branche, von daher habe ich die Messe schon von Anfang an von wenigen Hallen auf ihre jetzige Größe wachsen sehen. Viele vertraute Gesichter bleiben einfach konstant, zwar in wechselnden Funktionen und Positionen, dies ist wirklich spannend zu sehen. Vieles erfährt man erst auf der Messe. Daher ist die Messe ein idealer Ort zum Netzwerken.
Welche Veranstaltungen, die im Rahmen der Messe stattfinden, sind für Sie wichtig?
Die Veranstalter setzen den Fokus auf hochaktuelle sowie strategische Themen der Branche, so dass hier für alle Teilnehmer relevante Themen dabei sind. Persönlich würde ich mir wünschen, dass ich noch mehr daran teilnehmen könnte. An den Messetagen schaffe ich es dann leider eher selten. Es ist ein super Programm, es ist geballte Kompetenz, die dort vor Ort ist.
Welche Antworten können Branchentreffs auf die Herausforderungen unserer Zeit geben?
Ich denke, dass diese Branchentreffs besonders wichtig sind, weil man dort häufig auch neue Denkanstöße bekommt. Man trifft sich mit so vielen Partnern der Supply Chain, dass man gezielt nachhaken kann und viele verschiedene Disziplinen zusammenbringt. Themen wie Nachhaltigkeit sind ein Schlüsselwort für die künftige Zusammenarbeit. Viele Weichen werden da gestellt, weil man in diesen direkten Gesprächen ohne Unternehmenspolitik versucht die Position zu erkennen und zu sehen, was möglich ist. In dieser Messeatmosphäre ist das leichter als in förmlichen Meetings.
Welche wichtigen Trends sehen Sie im Obst- und Gemüsehandel und wie werden sie sich manifestieren?
Es ist eine Fortsetzung der Themen, die sich bereits in den letzten Jahren abzeichneten. Das ist einmal Logistik: Wie bekommt man Zugang zu der Ware? Und noch ein Schritt zurück: Wie können wir unseren Handel sozial- und umweltgerechter gestalten und damit fit für die Zukunft machen, um unsere guten und gesunden Produkte dem Konsumenten in bestmöglicher Qualität zu bieten? Diese Entwicklung wird noch stärker von Technologie geprägt werden. Das finde ich auch ein bisschen schade, denn vieles, was die Branche ausmacht, wird von Menschen geprägt. Wir sind alle so flexibel und setzen uns mit unserem ganzen Engagement dafür ein, dass die Produkte frisch und in bester Qualität von A nach B kommen. Das darf bei all diese Entwicklungen nicht verloren gehen, denn es macht die Branche für mich einzigartig.